Menu
Suche
Geruch der Diktatur
ist ein Projekt von
WIR MACHEN DAS
Lebendiges Archiv & weitere Projekte

Eine Übersicht über Kulturschaffende und Projekte, die an unserem Projekt Geruch der Diktatur mitgearbeitet haben – oder auf die wir während oder bereits vor der Arbeit an diesem Projekt gestoßen sind. Wärmstens empfohlen und präsentiert in alphabetischer Reihenfolge. Geruch der Diktatur wurde 2023 fortgesetzt und weiterentwickelt unter dem Namen Lebendiges Archiv – Vom Umgang mit Diktatur.

Kulturschaffende & Wissenschaftler*innen


Noura Chalati
Noura Chalati ist eine PhD-Kandidatin and der Freien Universität Berlin und Research Fellow am Leibniz Zentrum Moderner Orient. In Ihrem PhD-Project forscht sie zu den Verbindungen der Geheimdienste des DDR- und des syrischen Regimes. Sie wird zu Gast beim Podcast von Geruch der Diktatur sein (Start Ende 2021).

Sulafa Hijazi
2011 war Hijazi an der friedlichen Widerstandsbewegung der syrischen Revolution beteiligt und schuf und veröffentlichte digitale Kunstwerke, die die politische und soziale Unterdrückung kritisierten. 2013 flüchtete sie nach Frankfurt. Ihre Kunstwerke wurden in mehreren Galerien in Europa ausgestellt und in Zeitungen und Büchern sowie auf Online-Plattformen veröffentlicht. Ihre Werke sind heute Teil renommierter Kunstsammlungen.

Mey Seifan
Die Performerin und Choreografin Mey Seifan hat mit Ziad Adwan das „Syrian Dreams Project“ initiiert. Das  interaktive Kunstprojekt sammelt und archiviert seit 2011 Träume von Syrer*innen während der Revolution, um sie als Grundlage für Kunstprojekte nutzt.

Projekte & Kunstkollektive


Adopt a Revolution
Adopt a Revolution ist ein Projekt das ehemalige DDR-Oppositionelle mit Aktivist*innen der syrischen Revolution zum Erfahrungsaustausch zusammenbringt. Ihre Ausstellung „Diktatur, Oppostion, Revolution“ untersucht die Gemeinsamkeiten der Erfahrungen der Aktivist*innen in beiden Revolutionen (1989/2011). 2021 tourt die Ausstellung durch Deutschland.

Atlas des Kommunismus von Lola Arias & Ensemble am Maxim Gorki Theater
In diesem Stück lädt die argentinische Regisseurin Lola Arias, die sich in ihren Arbeiten gemeinsam mit nicht-professionellen Darsteller*Innen mit geschichtlicher Aufarbeitung auseinandersetzt, Menschen zwischen 10 und 86 auf die Bühne, um sie ihre Geschichten erzählen zu lassen.

Mapping Berlin / Damaskus
Viele Syrer*innen finden in Berlin Orte, die sie an Damaskus erinnern. Ort für Ort, Erinnerung für Erinnerung überblenden sich so die Stadtpläne von Damaskus und Berlin. Dieses Phänomen hat Dima Albitar Kalaji zu einem Experiment inspiriert: Gemeinsam mit der syrisch-kurdischen Autorin Widad Nabi und den Berliner Autorinnen Svenja Leiber und Annett Gröschner hat sie diese doppelte Kartographie literarisch-essayistisch erkundet.

MoCom: Motion Comics als Erinnerungsarbeit
Bis Ende 2023 entstanden im MoCom-Projekt der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn vier Motion Comics und jeweils dazugehörige Begleitmaterialen mit didaktischen Hinweisen zum Thema der deutschen Teilung. Jeder der etwa 15-minütigen Motion Comics (animierte Bildgeschichten in Videoformat) erzählt zwei persönliche Geschichten. Mit einem kollaborativen und partizipativem Ansatz entwickelten junge Menschen und Schüler:innen zusammen mit Künstler:innen, Zeitzeug:innen und einem interdisziplinären Team die Motion Comics und dazugehörigen Begleitmaterialien.

Offene Ohren – Der junge Podcast
Dieser Podcast mit Jugendlichen aus Berlin und Brandenburg entstand 2023 in Kooperation mit der Stiftung Genshagen als Teil  von Lebendiges Archiv, dem Nachfolgerprojekt von Geruch der Diktatur. Die Jugendlichen befragten an einem Wochenende auf Schloss Genshagen Zeitzeug*innen zu ihren Diktaturerfahrungen. Die Ergebnisse veröffentlichten sie in einem Podcast, den sie selbst produzierten.

Remote X – Kollektiver Audiowalk von Rimini Protokoll
In Remote X bricht eine Gruppe von 50 Menschen, ausgestattet mit Kopfhörern, in die Stadt auf. Geleitet werden sie von einer künstlichen Stimme, wie man sie von Navigationssystemen kennt. Die Begegnung mit der Künstlichen Intelligenz verleitet die Gruppe zum Selbstversuch. Wie können wir gemeinsam Entscheidungen treffen? Wem folgen wir, wenn wir uns von einem Computerprogramm leiten lassen?

She She Pop
She She Pop ist ein Performance-Kollektiv, das in den 90er Jahren am Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft gegründet wurde. Die Mitglieder der Gruppe sind in der Mehrzahl Frauen und arbeiten im Kollektiv. Die Performer*innen verstehen sich als Autor*innen, Dramaturg*innen und Ausführende ihrer Bühnenhandlung. Das Einbeziehen der eigenen Autobiografie ist dabei vor allem Methode, nicht Zweck der Arbeit.

Weiter Schreiben
Weiter Schreiben ist das literarische Projekt von WIR MACHEN DAS, in dem Autor*innen aus Kriegs- und Krisengebieten weiter veröffentlichen und sich mit in Deutschland ansässigen Autor*innen vernetzen können. Es ist eine Plattform, die mit Übersetzungen auch das Gelesenwerden ermöglicht.  Ein verwandtes Projekt von Weiter Schreiben war bis 2020 (W)Ortwechseln, in der sich Autor*innenpaare Mails, Briefe, Whatsapps und Postkarten schrieben.

Kennen Sie Künstler*innen oder Projekte, die ähnlichen Spuren wie Geruch der Diktatur folgen? Schreiben Sie uns: presse(at)wirmachendas.jetzt