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Filmstill, "Internationalen Ensemble Ruppertshain" unter der Leitung von Dzuna Kalnina-Nitzling zu einer Ausstellungseröffnung in Kelkheim. © Privat
Filmstill © Privat

Salomé, Lilly und Aylin:
Stimmen eines Chors: Das Internationale Ensemble Ruppertshain

Erinnerungen an Besuche bei den Großeltern und an das Knallen von Explosionen, gefährliche Erlebnisse, die beim Geruch von geröstetem Getreide wieder hochkommen – in einem Chor in Ruppertshain ist Raum für das Miteinander der Stimmen wie für das der Erinnerungen.

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Geruch der Diktatur, geruch der Zukunft
© Bundesarchiv, Bild B0902-0003-001 / Fotograf: Friedrich Gahlbeck (CC BY-SA 3.0 DE)

Julia Schoch:
Der Geruch von Zukunft

„Gott hatte mich … auf unverschämte Weise eingeholt“, schreibt Julia Schoch in ihrer literarischen Erkundung des Ortes, an dem sie ihre Kindheit verbracht hat, einem Militärstützpunkt in Mecklenburg.damaligen und heutigen Eggesin, wo sie aufwuchs. Zu den vielen alten Garnisonsstädten auf dem Gebiet der DDR zählte Eggesin übrigens nicht.

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Ein Schulflur © n0core_flickr
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Nagham Hayder:
Rosen für den Präsidenten

An dem Tag, an dem wir uns mit der neuen Schule vertraut machten, geriet eine andere in den Sinn, aus einer anderen Zeit. Die Schule des Diktators und jene Wand mit der Zeichnung eines anmutigen Mädchens

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Geruch der Diktatur Symbolbild, Lampe © Privat
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Dima Al-Bitar Kalaji:
Der Tintenfinger

Weiße Marmorsäulen zieren die Eingangshalle des alten Einwohnermeldeamtes in Damaskus. Mit grober Hand drückten einem die Beamten den Finger in den tintengetränkten Schwamm, bis widerliche Bläschen aufstiegen, und stempelten ihn dann auf das Papier.

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© Ghaith Zamrik, Damaslin (Bernauer Strasse, Berlin mit dem Dschabal Qasyun), Fotomontage
© Ghaith Zamrik

Sam Zamrik:
Der Klang von Beton

Menschen hingen an den Türen der Busse, die durch dezimierte Räume voller Bewaffneter fuhren. Alles war übertrieben laut.

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Foto eines handgeschriebenen Gedichtes von Nagham Haidar © Privat
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Nagham Hayder: Goldener Ritter

Nagham Hayder schrieb schon mit acht Jahren Gedichte. Siebenundzwanzig Jahre später antwortet sie – zunächst in der dritten Person – auf ein Gedicht ihres damaligen Ich, indem sie die Quellen des Schreibens untersucht.

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Illustration mit Füssen für Geruch der Diktatur © Arinda Crăciun
© Arinda Crăciun

Widad Nabi:
Ziehsohn der Diktatur

Nackt steht mein Vater vor uns. Durch die geöffnete Badezimmertür strömen Schwaden heißen Wasserdampfs und es riecht nach Lorbeerseife. Die rissige Farbe an den Wänden über seinem Kopf blättert ab.

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Illustration mit Hand und Losen für Geruch der Diktatur © Arinda Crăciun
© Arinda Crăciun

Annett Gröschner: Traum vom 12. Juli 1985, Ostberlin

Die Universität hatte beschlossen, um die Studenten in Schach zu halten, einmal im Jahr eine Studentin oder einen Studenten aufzuhängen. Das Opfer sollte ausgelost werden.

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Illustration mit Sprechblase für Geruch der Diktatur © Arinda Crăciun
© Arinda Crăciun

Dima Al-Bitar Kalaji : Traum vom Wehrkundeunterricht

In der Schule hatten wir Wehrkundeunterricht. Es wurde ein Text behandelt, den sie „Die heilige militärische Eröffnung“ nannten, der Name war auch eine Anspielung auf die erste Sure des Korans, ...

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Illustration mit Huhn für Geruch der Diktatur © Arinda Crăciun
© Arinda Crăciun

Muhammad Dibo:
Der Traum ist abgelaufen

Plötzlich finde ich mich in ihren Händen wieder, vier Männer halten mich von allen Seiten fest. Sie fesseln meine Hände hinter meinem Rücken, dann stülpen sie mir einen Sack über den Kopf.

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