Texte > Damaskus
© Guevara Namer
© Guevara Namer

Guevara Namer:
Never Like Prison

Die Filmemacherin und Fotografin Guevare Namer setzte sich in Syrien als Aktivistin für Menschenrechte und Demokratie ein. Sie wurde zweimal verhaftet. Mit der fotografischen Serie „Never Like Prison“ visualisiert sie ihre Erfahrungen.

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Kunstwerk mit Nähmaschine und Schädel / Geruch der Diktatur© Sulafa Hijazi
© Sulafa Hijazi

Sulafa Hijazi:
Ongoing (Fortlaufend)

Sulafa Hijazi hat ihre Bildstrecke "Ongoing" über ihre Erfahrungen mit Krieg und Diktatur noch in Damaskus begonnen und zuerst auf Social Media veröffentlicht, ehe ihre Werke in Zeitungen, Websites, Büchern, Zeitschriften und Ausstellungen international eine größere Verbreitung fanden und die Künstlerin bekannt machten. Das Besondere: Die Farbgebung ist an die Farben des Regimes ihrer Kindheit angelehnt.

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@ Sulafa Hijazi
@ Sulafa Hijazi

Dima Al-Bitar Kalaji:
Die Farbpalette der Diktatur

Aaachtung! Der linke Arm schießt nach vorn, um einen Kreis von einer Armlänge Radius um uns herum zu markieren, der uns von den anderen trennt. Ich erlebte also das erste Social Distancing meines Lebens schon in der Schulzeit.

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© Iñaki Queralt/Flickr

Dellair Youssef:
Das Schulgefängnis in al-Assads Syrien

Unterdrücker*in zu werden, dazu wird man erzogen – oder man flieht. Der Filmemacher, Schriftsteller und Journalist Dellair Youssef aus Damaskus schildert, wie schon die Schulen mit ihrer Architektur, ihren nationalistischen Ritualen und Exzessen der Gewalt zum diktatorischen Machtgefüge Syriens beitragen.

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Ein Schulflur © n0core_flickr
© n0core_flickr

Nagham Hayder:
Rosen für den Präsidenten

An dem Tag, an dem wir uns mit der neuen Schule vertraut machten, geriet eine andere in den Sinn, aus einer anderen Zeit. Die Schule des Diktators und jene Wand mit der Zeichnung eines anmutigen Mädchens

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Geruch der Diktatur Symbolbild, Lampe © Privat
© Privat

Dima Al-Bitar Kalaji:
Der Tintenfinger

Weiße Marmorsäulen zieren die Eingangshalle des alten Einwohnermeldeamtes in Damaskus. Mit grober Hand drückten einem die Beamten den Finger in den tintengetränkten Schwamm, bis widerliche Bläschen aufstiegen, und stempelten ihn dann auf das Papier.

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© Ghaith Zamrik, Damaslin (Bernauer Strasse, Berlin mit dem Dschabal Qasyun), Fotomontage
© Ghaith Zamrik

Sam Zamrik:
Der Klang von Beton

Menschen hingen an den Türen der Busse, die durch dezimierte Räume voller Bewaffneter fuhren. Alles war übertrieben laut.

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Geruch der Diktaktur, Dima AlKalaji,
© Houmam Alsayed (2019)

Dima Al-Bitar Kalaji:
Die raue Stimme

In jedem Gebäude Berlins wohnt ein Feldwebel, der über die Geräusche der anderen wacht. Seine Beschwerden bringen mich dazu, in meiner Wohnung unwillkürlich die Stimme zu senken, wie zu Zeiten von Hafiz al-Assad.

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Illustration mit Huhn für Geruch der Diktatur © Arinda Crăciun
© Arinda Crăciun

Muhammad Dibo:
Der Traum ist abgelaufen

Plötzlich finde ich mich in ihren Händen wieder, vier Männer halten mich von allen Seiten fest. Sie fesseln meine Hände hinter meinem Rücken, dann stülpen sie mir einen Sack über den Kopf.

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